Oberbürgermeister Peter Feldmann gibt neue Servicedienstleistungen "Altersgerechte Assistenzsysteme" für ABG Wohnungen im Gallus bekannt

11.07.2012

Für Frank Junker, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der ABG, eine logistische Fortentwicklung unter dem Gesichtspunkt "Wohnen für Alle". Sind doch von den rund 50.000 Wohnungsmieterinnen und Wohnungsmietern schon heute 19.000 Vertragspartner über 60 Jahre.

"Es ist ein soziales Ziel, dass ältere Menschen so lange es geht selbst bestimmt leben können und der Zeitpunkt eines Wechsels in ein Heim oder eine Pflegeeinrichtung so lange wie möglich hinausgeschoben werden kann oder erst gar nicht notwendig wird. ABG und DRK stellen sich dieser Herausforderung gemeinsam und sind auf dem richtigen Weg", sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann anlässlich des Rundgangs durch eine Musterwohnung.

Im Stadtteil Gallus, wo die neue Dienstleistung als erstes angeboten wird, besitzt der ABG-Konzern 5.500 Wohnungen. Rund 1.800 der Vertragspartnerinnen und Vertragspartner sind älter als 60 Jahre.

Die ABG, so Frank Junker, ist sich als Unternehmen der Stadt ihrer sozialen Veranwortung im Bereich der Daseinsvorsorge und besonders für die älteren und hilfsbedürften Mieterinnen und Mieter bewusst. Deswegen engagiert sich die ABG für zukunftsweisende, intelligente Lösungen. Wir möchten auf die Bedürfnisse der Menschen, die bei uns wohnen, eingehen.

Untersuchungen zeigen: Die Bevölkerung wird immer älter. Im Alter nehmen gesundheitliche Beschwerden zu, so dass vermehrt Untersützung im Alltag benötigt wird.

60 % der Seniorinnen und Senioren, allein oder mit Partner/in, möchten in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus wohnen bleiben. Lediglich 2 % können sich freiwillig ein Leben in einer Pflegeeinrichtung vorstellen. "Wir wollen - getreu dem Motto: einen alten Baum verpflanzt man nicht -dem Rechnung tragen", sagt Junker.

Bei dem neuen Dienstleistungsangebot "Altersgerechte Assistenzsysteme" der ABG in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Roten Kreuz handelt es sich um technische Produkte, die an das bestehende und bekannte Hausnotrufsystem angeschlossen werden können. Eine Basisstation, die über Telefonleitung mit einer Rufzentrale verbunden ist, kommuniziert mittels Funk mit unterschiedlichen innovativen Sensoren, die in der Wohnung aufgestellt oder am Körper der Mieterinnen und Mieter getragen werden. Die Sensoren reagieren zum Beispiel wenn Jemand stürzt und geben Alarm an die Rufzentrale. Diese hat dann die Möglichkeit, mit der Mieterin oder dem Mieter zu sprechen. Kommt keine Reaktion bzw. wird Hilfe benötigt, kann ein Einsatzwagen geschickt werden.

Für Oliver Backhaus, dem Geschäftsführer des Frankfurer Roten Kreuzes, ist durch die Erweiterung der Kooperation mit der ABG und den zusätzlichen Geräten die Grundlage geschaffen, älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mehr als den normalen Hausnotruf zu geben. "Wir bieten neben dem Notruf ein der jeweiligen Wohnsituation angepasstes Angebot und nutzen die Technik, die Selbstständigkeit innerhalb der vier Wände möglichst lange sicherzustellen".

Das neue Angebot von ABG und DRK: "Altersgerechte Assistenzsysteme" wird mit einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences - unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Barbara Klein begleitet. Ziel ist es, in einem auf zwei Jahre angelegten begleitenden Forschungsprojekt, für das Mittel des LOEWE-Programms, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben,  in Aussicht gestellt sind, unter Leitung der FH Frankfurt am Main zusammen mit den Firmen All Service Sicherheitsdienste und Klug Sicherheitstechnik und dem House of IT dieser intelligenten Systeme in einem Feldtest im Frankfurter Stadtteil Gallus im praktischen Einsatz zu untersuchen. Fragen zur Akzeptanz bei den Mieterinnen und Mietern, zur Handhabung und Zuverlässigkeit sowie zur Optimierung der Produktpalette sollen dabei beantwortet werden.

Die Hessiche Ministerin für Wissenschft und Kunst, Frau Eva Kühne-Hörmann, freut sich, dass im Rahmen des LOEWE-Programms dazu der "Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft" unter der Leitung der FH Frankfurt am Main durchgeführt wird.

Der Präsident der FH Frankfurt am Main freut sich zusammen mit der Projektleiterin Prof. Dr. Barbara Klein, dass mit diesem Projekt wissenschaftlich fundierte Aussagen zur Akzeptanz und Servicegestaltung erarbeitet werden. Mit der Wahl des Stadtteils Gallus kann zudem dieAuswirkung der sozialen Situation auf die Nutzung und Akzeptanz dieser neuen Produkte und Dienstleistungen ins Blickfeld genommen werden.

Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit werden vom House of IT untersucht. Der Vorstandsvorsitzende, Herr Staatssekretär Steffen Saebisch, sieht Informations- und Kommuniktionstechnologien als Lösungsmöglichkeit für die gesellschaftlichen Veränderungen.

Die Mieterinnen und Mieter der ABG können sich am Forschungsprojekt beteiligen und erste Erfahrungen mit dem Einsatz diesen neuen Technologien gewinnen.
Die ersten 50 Mieterinnen und Mieter, die sich daran beteiligen, erhalten die Geräte zu einem vergünstigten Mietpreis.

Mit Unterstützung der Firma Bosch wurde von der ABG in der Rebstöcker Straße 105 in Frankfurt am Main Gallus eine Musterwohnung eingerichtet, in der sich Mieterinnen und Mieter der ABG über das Angebot informieren können.
Interessenten, die die Musterwohnung besichtigen wollen oder Interessierte für die Teilnahme am Forschungsprojekt "Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft" können sich beim Tochterunternehmen der ABG, der ABGnova GmbH, unter der Rufnummer 069 213-84100 (zum Ortstarif) oder unter der E-Mail-Adresse info@abgnova.de ab sofort melden.

Kontakt und weitere Informationen:
Pressekontakt
ABG FRANKFURT HOLDING GmbH
Frank Junker
Elbestraße 48, 60329 Frankfurt am Main
Tel.: 069 2608-275, Fax: 069 2608-277
E-Mail: f.junker@abg-fh.de, www.abg-fh.de




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